Ich bin ziemlich angetan von “Crux”. Da GLASSER, das Electronic-Projekt der Amerikanerin Carmen Mesirow für mich eine mehr oder weniger unbekannte Größe war, hörte ich ohne konkrete Erwartungen in das Album rein, die im Vorfeld erschienene Lead-Single “Drift” hatte mich jedoch schon etwas abholen können.
Klingt “Vine” mit einer vereinnahmenden Mischung aus Electronics und Orchester nicht nach früher Björk? Hat die Scheibe nicht einen distinktiven 90ies-Sound der sich trotzdem nicht genau definieren lässt? Die frostigen Synthie-Beats und die intensive Gesangsdarbietung ließen sich durchaus dieser Ära zuordnen, beweisen jedoch eine faszinierend Eigenständigkeit. Tracks wie “Thick Waltz” oder “Knave”, instrumental bis auf gelegentliche “Ooh’s” und “Aah’s”, lockern das Ganze auf und sind als gefällige, verbindende Intermezzi zu sehen.
Hat was!