Wurde mir ans Herz gelegt. Nachdem ich eingangs massig Zeit damit verplempern musste, das verflixte Sonderzeichen mit ausgefuchster Tastenkombination zu bewerkstelligen konnte ich mich mit den Songs von Fräulein Nørgaard (again) auseinandersetzen.
Die Presseinfo verlautet: “Für ihr erstes Album sammelte die Sängerin, Gitarristin und Songwriterin einen wilden Haufen theatralischer Tracks und psychedelischer Melodien zusammen.” Recht so, und auch die musikalischen Einflüsse der jungen Dame sind hier kaleidoskopisch vertreten - der Track "Acid Island" zeigt rhythmisch und hinsichtlich gesanglicher Darbietung eine unverholene Neigung zu der großen Grace Jones, bei “River Child” lassen sich gewisse Parallelen zu THE KILLS ziehen und “Circus Town” kommt mit einer distinktiven MUSE-Schräglage daher.
Aber auch genau in dieser Vielfalt lässt sich die charmante, unbekümmerte Eigenständigkeit wie ein roter Faden erkennen – ein durchaus spannendes Debut.