Ein Album, das dich gleich zu Beginn mit einem getragenen Westcoast-Lament namens “Bad Habit” und Vocals in großer Tom Petty-Tradition abholen kann, hat schon mal einen Strauß Vorschusslorbeeren verdient.
Das darauffolgende “Dark Angel” schlägt mit geringfügig erhöhtem Tempo und vermehrtem Ohrwurm-Faktor in die gleiche Kerbe, mit “I’m So High” gibt’s dann straighten Rock n’ Roll im knappen zweieinhalb Minuten-Format. “Nothing Ever Changes” ist ein weiterer solider Rocker, der mit schönen Gitarren/Orgel-Intermezzi ewas an die DRIVE-BY Truckers zu ihren besten Zeiten erinnert.
Wenn man schon Vergleiche zitieren möchte, dann kann “Baby, It’s Not Your Fault” mit feinsinnigen Harmonien ganz im Stil der BYRDS aufwarten … Die Band um Frontman Brent macht keinen Hehl aus der Neigung zum Sound der Altvorderen, kreiert jedoch durchwegs einen ureigenen Sound mit hohem Wiedererkennungwert.
Wie schon auf den beiden Vorgängeralben steuerte der große Neal Casal famose Gitarrenparts bei, angesichts seines unerwarteten Ablebens im August werden Fans bei Highlight-Soli wie auf “Bad Habit” oder “Let It Burn” die eine oder andere Träne im Augenwinkel nicht verbergen können.