GREENLEAF Echoes From A Mass

Napalm Records / Universal

Lässig wie immer, aber eingängiger als gewohnt

 

 

Auch wenn diese Schweden bislang ausnahmslos positive Resonanz auf ihre Tonträger erhalten haben, konnten sie sich in erster Linie als Live-Act etablieren. Das ist der vom damaligen DOZER-Gitarristen Tommi Holappa als Nebenprojekt gegründeten Formation offenbar auch bewusst, denn die einzige interne Vorgabe der Musiker war, auf dem neuen Album ausnahmslos Songs zu verewigen, die auch live funktionieren.

Operation gelungen, denn schon nach wenigen Durchläufen wird offenkundig, dass die zehn, von Ex-Drummer Karl Daniel Lidén im „Studio Gröndahl“ druckvoll aufgenommenen Tracks allesamt nicht nur gewohnt erdig aus den Boxen kommen, sondern auch einen gewissen Ohrwurm-Faktor entwickeln. Und das, völlig unabhängig von der eingeschlagenen Gangart.

Nachzuhören etwa im locker-flockig rockenden Opener ‚Tides‘, dem auf einem mächtigen Groove-Fundament ausgebreiteten ‚Needle In My Eye‘ sowie dem von psychedelisch gefärbten Riffs geprägten ‚On Wings Of Gold‘. Aber auch nachdenklich-melancholisches Material funktioniert, schließlich fräsen sich auch das tiefschürfende ‚Bury Me My Son‘ und das zu Beginn an THE DOORS gemahnende ‚What Have We Become‘ auf Anhieb ins Langzeitgedächtnis ein. Lässiges Album einer ebensolchen Truppe!

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