Gegen Ende 2020 zeigten diese Portugiesen erstmals auf. Ihr Debüt "Lords Of War" sorgte vor allem bei Fans der deftigen Speed/Thrash-Gangart für Frohlocken, aber auch darüber hinaus wurde das Trio wohlwollend aufgenommen. Vor allem deshalb, weil sich die Jungs, die zum Teil unter anderem bei RAVENSIRE und IRONSWORD aktiv gewesen sind, ganz offenkundig als eingeschworene Fanatiker von frühen Teutonen-Thrash-Bands gezeigt haben.
Reminiszenzen an Formationen wie LIVING DEATH, WARRANT oder IRON ANGEL sind aus dem Sound der Burschen aus Lissabon nach wie vor auszumachen, im Vergleich zum Erstling wirkt "Dynasties Of Decay" aber ausgereifter. Zum einen, weil sich nunmehr durchaus auch Querverweise zum deutlich technischer angelegten Speed/Thrash von VENDETTA oder PARADOX ausmachen lassen. Und zum anderen, weil es HELLSPIKE in manchen Passagen auch wunderbar hinbekommen haben, einige ihrer Songs mit einer pechschwarzen Patina zu überziehen.
Dadurch hat sich nämlich auch ein gewisses Maß an Eigenständigkeit eingestellt, das durch die zunächst zwar gewöhnungsbedürftige, auf jeden Fall aber markante Gesangsperformance von Rick Metal (noch Fragen?) noch verstärkt wird.
Wer Innovationen sucht, ist hier an der falschen Adresse. Wem es dagegen nach Old School-Metal-Sounds der deftigen Art gelüstet, kommt bei HELLSPIKE definitiv auf seine Kosten!