Den Namensgeber dieses Unternehmens hier vorzustellen, hieße die sprichwörtlichen Eulen nach Griechenland zu exportieren. Schließlich hat der Franke seine Kompetenz als Gitarrist in den letzten Dekaden ebenso x-fach nachhaltig beweisen können wie seine Fähigkeiten als Songwriter. Selbst weniger erfolgreiche und unterbewertet gebliebene Unternehmen wie HAZZARD oder MOON DOC waren von seiner Saitenkunst geprägt, logisch also, dass auch das nach ihm benannte Unternehmen keine Ausnahme darstellt.
Etwas anderes als geradlinig und fokussiert in Richtung Nackenmuskulatur abzielenden Heavy Metal in handwerklich erhabener Machart braucht man also auch von "Fight The Fear" erst gar nicht zu erwarten. Und wie schon auf den unter diesem Banner veröffentlichten drei Alben zuvor, geht es erneut amtlich zur Sache.
Der für derlei Klänge optimal ausgelotete Sound kann ebenso begeistern wie die an sich feine Technik der Truppe. Die ist zwar eher nur im Nuancen-Bereich zu vernehmen, ändert aber nicths an der Tatsache, dass Ex-RAGE-Schlagzeuger André Hilgers und JADED HEART-Basser Michael Müller für einen überaus soliden wie mitreißenden Rhythmus sorgen. Der Namensgeber und sein Kollege Heiko Schröder indes lassen die Sechssaitigen nicht nur immer wieder förmlich glühen, sondern haben auch so manch' erlesenes Solo im Talon. Nicht minder essentiell für das überaus positive Gesamterscheinungsbild ist auch Frontmann Rick Altzi, dessen ausdrucksstarker, feinrauer Vortrag zum dritten Mal ein Herman FRANK-Album veredelt.
Zugegeben, innovativ klingt die Chose wahrlich nicht. Muss sie aber auch gar nicht, denn auf "Fight The Fear" wird ohnehin eher auf Tradition Wert gelegt und solide Handwerkskunst kredenzt. Diese ist in einem ebensolchen Sound verpackt und wird mit Hingabe und Kompetenz serviert. Gut so, denn wer es schafft auf Anhieb zum Mitgehen animierende Nackenbrecher wie 'Until The End', 'Terror‘ oder 'Hatred' zu servieren, weiß wie man seine Fans glücklich macht. Danke, Herr FRANK!
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