Um in Österreich bzw. außerhalb des französischsprachigen Raums überhaupt jemals etwas von der wunderbaren Dalida gehört zu haben, muss man sich zumindest mal mit der Pop-Kultur in Frankreich auseinandergesetzt haben. In ihrer Heimat (zwar ist sie in Ägypten geboren, aber in dem Fall ist la France gemeint) ist Dalida, die auch auf italienisch, greichisch, spanisch, englisch und arabisch zu singen vermochte, (neben Edith Piaf) der größte und erfolgreichste Popstar mit etwa 150 Millionen verkauften Einheiten. Ähnlich, wie andere Femmes Fatales der 60er und 70er war ihre Karriere von einem turbulenten Privatleben geplagt – den aufschlussreichen Film "Dalida", der gerade erst in den Kinos lief und ihr chaotisches Leben und ihr tragisches Ende schildert, kann ich wärmstens empfehlen. Mit dem Rückenwind des Kinofilms und dem momentanen Revival der Chanteuse veröffentlicht der französisch-libanesische Trompeter Ibrahim Maalouf ein Tribute Album, wo er mit einigen Gästen (u. a. Melody Gardot und Monica Bellucci) Dalida-Favoriten rezitiert. "Come Prima", "J'attendrai", "Paroles Paroles", "Laissez-moi danser" – eine fantastische Tracklist.