INSANIA V (Praeparatus Supervivet)

Frontiers Music / Soulfood

Die 14-jährige Funkstille ist beendet!

 

Dass diese Schweden ein neues Album auftischen, überrascht gewaltig. Schließlich verschwand die Truppe nach ihrem letzten Dreher "Agony – Gift Of Life" sang- und klanglos in der Versenkung. Diese, mittlerweile 14-jährige Szene-Absenz erklärt wohl auch, weshalb jüngere Metal-Fans bislang noch gar nichts von diesem Quintett mitbekommen haben.

Wer mit den vier bisherigen Scheiben dagegen vertraut ist, und diese zu schätzen weiß, dürfte schon beim Erstkontakt ein zufriedenes Gurren von sich geben. Der mit dem zurückgekehrten Frontmann Ola Halén (der von 2002 und 2010 bereits Mitglied der Band war, und sowohl "Fantasy (A New Dimension)" als auch das erwähnte 2007er Album eingesungen hat) eingespielte Dreher klingt nämlich, als ob die Formation nie weg gewesen, sondern unmittelbar nach dem letzten Album weitergemacht hätte.

Kraftvoll intonierter, höchst melodischer, auf Anhieb eingängiger Metal steht nämlich nach wie vor auf dem Programm von INSANIA, die mittlerweile den Zusatz "Stockholm" auf dem Cover offenbar nicht mehr benötigen. Stilistisch wie auch handwerklich liefert die Truppe auch auf "V (Praeparatus Supervivet)" eine überaus respektable Leistung. Deshalb sollte die Truppe vorwiegend (oder besser: wieder?) in jener Klientel ihre Fans finden, die auf HELLOWEEN, GAMMA RAY, HAMMERFALL und Konsorten eingeschworen ist.

Blöd für INSANIA ist nur, dass die immer noch offenkundigen Vorbilder aus Hamburg eben erst ein sensationelles Comeback-Album abgeliefert haben und die Messlatte für derlei Sounds für die nächste Zeit damit gehörig angehoben haben.

insania.nu

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