IRON MAIDEN The Book Of Souls: Live Chapter

Parlophone Records / Warner

Schon wieder eine MAIDEN-Live? Klar, und was für eine!

Auch wenn sich die Stimmen derer, die sich durch Live-Scheiben der britischen Metal-Ikone übersättigt fühlen, einmal mehr lautstark erheben werden, ist davon auszugehen, dass sich auch "The Book Of Souls: Live Chapter" bestens verkaufen wird.

Nicht zuletzt, weil das in unterschiedlichen Formaten (zu erstehen wahlweise als "Limited Edition Deluxe 2CD Hardcase Book", als Doppel-CD, als 3-fach-Vinyl sowie in digitaler Form) aufgelegte Teil die Top-Form der Band auf der letzten Tournee dokumentiert und man - völlig unabhängig vom Veranstaltungsort an dem man der Tournee beiwohnte - ab dem mutigen wie gelungenen Einstieg "If Eternity Should Fail" im Kopfkino das Konzert erneut miterleben wird. Da die Setlist offenbar die gesamte Tournee über (und wir sprechen hier von einem Zeitraum zwischen Februar 2016 und Juli 2017!) gut angekommen ist und offensichtlich nur geringfügig verändert werden musste, konnte es man sich im Vorfeld dieser Veröffentlichungen fast schon gemütlich machen. Schließlich hatte man sich lediglich über den Aufnahmeort der bestmöglichen Versionen der Songs einigen müssen. Die Stimmung im Publikum an sich wird nämlich an jeder Ecke dieser Erde gleichermaßen gewaltig gewesen sein.

Dadurch erhält man einen feinen Querschnitt über das Fan-Verhalten der MAIDEN-Jünger in Australien (woher der Mitschnitt des erwähnten Openers stammt) sowie in diversen Territorien Nord-, Mittel- (vor allem in El Salvador muss die Hölle los gewesen sein, nachzuvollziehen anhand der unfassbaren Resonanz auf "The Trooper") und Südamerikas ("Fear Of The Dark" sorgt einmal mehr schon im heimischen Wohnzimmer für Gänsehaut, was muss sich da erst im brasilianischen Fortaleza vor der Bühne abgespielt haben....).

Selbstverständlich haben IRON MAIDEN aber auch bei den Gigs in Südafrika, Japan und Europa nicht darauf verzichtet Material mitzuschneiden. Dadurch kommen die Fans auch zu Höreindrücken aus Südafrika (Speed Of Light"), Tokyo ("The Red And The Black") sowie von diversen europäischen Auftritten, die das Sextett nach Dublin ("Wrathchild"), Triest ("Powerslave" - Dickinson hat nichts, aber auch schon gar nichts von seiner Ausdrucksgewalt eingebüßt!) oder Newcastle ("The Great Unknown") führten.

Und weil es auch bei Festivals wie dem "Download" im UK oder in Wacken zum kollektiven Ausrasten vor den jeweiligen Bühnen - auf denen sich der in überraschend starker körperlicher Form über die Bretter wuselnde Bruce Dickinson und seine spürbar motivierten und ambitioniert loslegenden Kollegen nach allen Regeln der Kunst auszutoben wussten – gekommen war, fehlen selbstverständlich auch diese Events nicht in der Aufnahme-Kollektion dieser für jeden MAIDEN-Jünger zum Pflichtprogramm zählenden Veröffentlichung.Up The Irons! (und auf die nächsten Jahr(zehnt)e obendrein!)

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