Wenn man das Album eines Hollywood Stars zur Rezension bekommt schwingt immer ein wenig Skepsis mit, erinnert man sich doch (zum Teil mit sanftem Grauen) an Machwerke von Russell Crowe, Keanu Reeves oder Robert Downey Jr.
Der Unterschied bei Jeff Goldblum, der bereits sein zweites Ouevre nach dem löblichen Debut “The Capitol Studio Sessions” vom Vorjahr vorlegt, ist die Tatsache dass sich der Mann bereits seine Brötchen als Musiker verdiente bevor er zur Schauspielerei kam und nebenbei seit Jahren hobbymäßig mit dem Mildred Smitzer Orchestra musiziert.
Während auf dem Debut noch die humorige Doppelconference mit Sarah Silverman bisweilen im Vordergrund stand, ist das Spotlight nun auf den Künstler gerichtet und der meistert die Herausforderung mit Bravour – mit Solo-Passagen hält er sich bescheiden zurück und überlässt sie gerne der Bläserabteilung (“The Beat Goes On”, The Kicker”), Jeff hier geht hier voll und ganz in seiner Rolle als Bandleader auf. Sogar sein Gesangsdebut auf “Little Man, You’ve Had A busy Day” ist gewollt low-key, speziell nach einer hörenswerten Talentprobe von Miley Cyrus und der herausragenden Performance von Gregory Porter, die dessen erklärtem Idol Nat King Cole zur Ehre gereicht.
Ein wundersam stimmiges Album, die smoothe, elegante Erscheinung des Künstlers auf dem Cover ist das Tüpfelchenauf dem “i”!
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