“It’s showtime, it’s our time to feel the groove …” lässt uns Joanna Connor auf dem eröffnenden funkigen Rocker “House Rules” wissen. Und für die nächsten 45 Minuten hat sie exakt die passende Tunes für diese vielsprechende Prognose in petto.
Man kann die mittlerweile 56-jährige Sängerin und Gitarristin mit Fug und Racht als Veteranin der Chicago Blues-Szene bezeichen, die zu Anfangszeiten sich mit jeder Menge lokaler Größen die Bühne teilte und danach ein rundes Vierteljahrhundert überaus erfolgreich unter eigener Flagge segelte. Für ihre beiden Kinder nahm sie sich einige jahre Auszeit, setzt mit den fulminanten Drehern “Six String Stories” (2016 ) und “Rise” (2019) wieder ein deutliches Lebenszeichen das Joe Bonamassa höchstpersönlich auf den Plan rief, der dann 2020 “48101 South Indiana Avenue” produzierte.
Klar, dass der umtriebige Zampano es sich nicht nehmen ließ, auf “Best Of Me” zumindest auf dem Song “Highway Child” zu gastieren, aber auch weitere Gitarren-Schwergewichter wie Mike Zito, Gary Hoey und Josh Smith musste man nicht lange um Cameo-Beiträge bitten. Bei dem Großteil der Songs zeichnete Joanna’s neuer Bassist Shaun Calloway als Co-Writer verantwortlich und während die Fans auf “Best Of Me” mit ausreichend Fretboard-Exkursionen verwöhnt werden, regiert hier ein vordergründiger Soul-Groove der die rauchigen Vocals der Lady perfekt in Szene setzt.
Eine bärenstarke Scheibe, als Anspieltipps seien die Killer-Version des “Mercury Blues” und der exquisite Midtempo-Groover “Pain And Pleasure” empfohlen!
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