JOVANOTTI Oh, Vita!

Universal

Ancora mai sentito.

Ich bin zwar kein Auskenner im Italo-Pop, aber die Großen glaubte ich alle zumindest namentlich zu kennen – Mina, Celentano, Ramazzotti, Bravo, Zucchero, Nek, De André, Battisti etc. Der Name Jovanotti ist mir noch nicht untergekommen. Schande über mein Haupt, besonders, wenn ich lese, dass der gebürtige Lorenzo Cherubini im Juni in der Wiener Stadthalle (D!!!) auftreten wird, sein neues Album von keinem Geringeren als Mr. Loudness Rick Rubin produziert wurde und sein musikalisches Schaffen (begonnen Ende der 80er Jahre) noch dazu ausgesprochen interessant ist. "Oh, Vita!", Jovanotti's 14. Studioalbum ist da keine Ausnahme – mit einem ausgewogenen Mix aus Sprech- und Melodiegesang und äußerst abwechslungsreich gestalteten Instrumentalen, die alles zwischen traditionellem Italo-Folk à la Fabrizio De André ("Sbagliato", übersetzt "Verfehlt"), Hip Hop-artigem ("Oh, Vita!"), Elektronisch-tanzbarem ("Le Canzoni") und eigentümlichen Synthie-Pop-Exkursen ("Navigare") abliefert. Fast ausnahmslos trifft Jovanotti auf "Oh, Vita!" ins Schwarze, ein paar Auspatzer wie das beständig nervende "In Italia", wo Jovanotti mit dem Auto-Tune maßlos übertreibt, muss man ihm einfach verzeihen. Jedenfalls ein weiterer feiner Neuzugang in meine bescheidene Italo-Sammlung.

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