J.S. Ondara ist ein kenianischer Singer/Songwriter, der ein vordergründiges Faible für die USA zu haben scheint. Songs wie “American Dream” oder “God Bless America” thematisieren inhaltlich zwar nicht ausschließlich Trump-Country, zeigen jedoch mit musikalischer Ausrichtung von Folk über Soul bis zum Blues seine Verehrung von Ikonen wie Bob Dylan aber auch kontemporären Künstlern wie Jack Johnson.
Die vorherrschende Eindringlichkeit des Gesangsvortrags erinnert gelegentlich frappant an His Bobness, stimmlich kommt er Jack Johnson oder gelegentlich auch John Legend nahe. Und das ist rundum als Kompliment aufzufassen, denn auch beim Songwriting beweist J.S. Ondara feinsinniges Talent: Mit schlichter, aber effektiver musikalischer Inszenierung singt er über Themen die ihn bewegen, über die Faszination des “Television Girl”, über bedingungslose Liebe in “Lebanon” und über die Sklaverei in “Master O’Connor” (das zu Beginn übrigens ziemlich Ähnlichkeit mit Dylan’s “Masters Of War” aufweist.)
Interessantes Debut, von dem jungen Mann könnte man noch viel hören.
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