KADAVAR Rough Times

Nuclear Blast Records

Wir verlosen 1x2 Tickets für eine der beiden Shows in Österreich!

Die Berliner haben in der an sich relativ kurzen Zeit von sieben Jahren Bandexistenz einen wahrlich beeindruckenden Erfolgslauf hingelegt. Dafür gebührt KADAVAR selbstredend reichlich Respekt, noch mehr aber wohl für die Tatsache, mit "Rough Times" den bereits vierten Longplayer anzubieten zu haben. Schnellschüsse sind bei diesem Trio aber immer noch kein Thema, der Begriff "künstlerische Freiheit" dagegen scheint immer mehr in den Fokus zu rücken. Nicht, dass die drei Gesellen jetzt plötzlich musikalisch zu experimentierten beginnen würden oder sich eventuelle gar von etwaigen Strömungen mitreißen lassen würden, das Ausloten der eigenen Grenzen - sowohl stilistisch wie auch hinsichtlich der Umsetzung - scheint jedoch durchaus ein essentielles Thema im Vorfeld gewesen zu sein.

Was die Musik betrifft, kann man den Bartträgern auch attestieren, damit bestimmt nicht übertrieben zu haben. Sehr wohl jedoch im Hinblick auf den optischen Aspekt. Schon klar, das Cover soll den Titel transferieren, musste es jedoch tatsächlich dermaßen billig ausgeführt aussehen?

Ein Glück, dass das Auge nur mitisst und das Ohr deutlich besser bedient wird, wenn es sich mit "Rough Times" auseinandersetzt. Wobei es sich zunächst nicht zwingend danach anhört, denn mit dem regelrecht verstörend heftigen und etwas ungestüm lossprechenden Titelsong führt man den Zuhörer regelrecht auf eine falsche Fährte. Verzerrung und derber Druck prägen zwar auch 'Into The Wormhole', im weiteren Verlauf erweist sich diese Nummer aber sehr wohl noch als eingängig. Sehr sogar, denn im Endeffekt lässt sich festhalten, das im besungenen Wurmloch wohl ein Ohrwurm residiert. Nicht minder heftig, aber wesentlich strukturierter und lockerer agiert das Trio im eher getragenen 'Skeleton Blues', in dem der Gesang an ganz frühe BLACK SABBATH denken lässt.

Den Großmeistern huldigen KADAVAR überraschenderweise häufig, unter anderem mit 'Tribulation Nation' sowie 'Words Of Evil', wobei es auch in diesen Fällen der näselnde an OZZY erinnernde Gesang ist, der diese Referenz heraufbeschwört. Da mit Fortdauer der Spielzeit der Hang zu abgefahrenen, teils psychedelisch wabernden Klängen intensiver ausgeprägt ist, überrascht es nicht wirklich, das die mit Hooklines mit Hit-Potential ausgestattete erste Single 'Die Baby Die' dezent an frühe MONSTER MAGNET denken lässt.

In Summe also ein gewissermaßen freigeistiges (auch was den Sound betrifft, über den man herrlich diskutieren kann, ob die Scheibe denn nun authentisch nach den 70ern klingt, oder doch eher nur altbacken dröhnt.....) , weil immer wieder mit Überraschungsmomenten ausgestattetes, auf jeden Fall aber erneut gelungenes Teil, das uns die Berliner vorlegen. Eines ist aber definitiv: "Rough Times" wird es für KADAVAR damit nicht geben!

Wir verlosen 1x2 Tickets für KADAVAR – der Gewinner kann sich aussuchen, auf welche Österreich-Show er möchte: 
28.10.2017    Wien (AT); Flex   
29.10.2017    Graz (AT); PPC  

Einfach ein Mail an office(at)musikatlas.at schreiben!

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