Die unter dem Namen KALMEN agierenden Musiker bzw. Musikerin stammen aus Dresden, Berlin und Halle und präsentieren auf ihrem Zweitling „Funeral Seas“ einen kongenial psychedelischen Mix aus Black- und Doom Metal, der mir schon bei den ersten Klängen wohlige Schauer über den Rücken jagt.
Schleppende Riffs, mörderischer Schlagzeugsound und vor allem die saugeilen intensivst dargebotenen Vocals erzeugen eine tödliche Atmosphäre, die „Funeral Seas“ zu einem auf ganzer Linie überzeugenden Album macht.
Die dezent industrial-lastige Produktion verleiht den sieben Songs den schon zu Beginn angesprochenen psychedelischen Touch, welcher der Tristesse und der bleiernen Schwere von Stücken wie „Spectral“ einen perfekten Nährboden bietet.
KALMEN bewegen sich wie die meisten Bands aus dem Hause Ván Records in einem Nischenbereich des extremen Metal, aber genau das macht „Funeral Seas“ zu ganz besonderen musikalischen Gustostückerl für Liebhaber von etwas extravaganten nicht unbedingt alltäglichen Klängen.