“Alles beginnt in einer mondlosen Nacht. Die Schatten der Bäume rauschen am Autofenster vorbei. Das Chaos im Kopf braucht ein Ventil. Es heißt, das Debütalbum sei auf einer nächtlichen Autobahnfart von London nach Manchester entstanden. Ein persönlicher Verarbeitungsprozess.”
Der Pressetext kommt etwas schwülstig rüber, oder? Die Songtitel auf dem Erstling der Wiener Band KAYOMI sind dann mit “Blood”, “Heal Me”, “Paranoid”, My Moon”, “Praying Mantis” oder “Start A War” mehr down to earth, “This Floating Rock Makes Me Dizzy” tanzt dann doch etwas aus der Reihe …
Das Quintett hat samt und sonders fundierte musikalische Ausbildung auf höchstem Niveau, die Musiker*Innen (mit Juliane Welseka, Gesang und Saxophon, kommt auch die Frauenquote zum Tragen) fahren mit einer ziemlich spannenden Melange auf, irgendwo in der Schnittmenge von zuweilen tanzbarem Rock, Electro meets Sax, brachialem Alternative und frickeligem Prog-Getöse angesiedelt. Sogar mit Pop-Sprengseln angereichtert, die in feinem Kontrast zur gelegentlich einsetzenden Düsterness steht. Klingt verwirrend? Ist es auch, als Aufgabe gilt es den roten Faden zu entdecken …
“Eine 12 Songs-Fahrt im Mondlicht für die scheinbar ausweglosen Momente auf nächtlichen Straßen”.
Als Einstiegshilfen seinen “Heal Me”, “My Moon” und “Start A War” empfohlen, von dort weg müsst ihr selber weiter … Viel Spaß!