Aus der Taufe gehoben wurde dieses Unternehmen ursprünglich vom italienischen Workaholic Daniele Liverani, der KHYMERA zusammen mit dem ehemaligen KANSAS-Frontmann Steve Walsh in den ersten Jahren auch hingebungsvoll betrieben hat. Nach einer überaus ertragreichen Anfangszeit, aus der drei Alben zwischen 2003 und 2008 zu Buche stehen, verabschiedete sich die Formation jedoch wieder aus der Szene und wurde erst 2015 zu neuem Leben erweckt.
Jedoch nicht von den beiden Protagonisten, sondern von Dennis Ward, der zwar bereits auf dem 2005er Album "A New Promise" seinen Einstand bei diesem Projekt gab und auch am vermeintlich letzten KHYMERA-Dreher "The Greatest Wonder" (2008) mit partizipierte, wenn auch nicht federführend. Daher war es zu jenem Zeitpunkt wohl auch kein Thema für ihn die Formation am Leben zu halten.
Erst sieben Jahre später dürfte es den alten Haudegen wieder gehört gelüstet haben. Also rekrutierte er kurzerhand Mitstreiter und kredenzte bald darauf mit "The Grand Design" ein ebenso überraschendes wie gelungenes Werk. Die eingeschlagene Gangart irgendwo im Grenzbereich zwischen AOR, Melodic und Hard Rock wurde bis heute beibehalten und ist daher auch auf dem nun, abermals gut fünf Jahre später aufgetischten, brandaktuellen "Master Of Illusions" für Dennis das Maß aller Dinge.
Mit dem kernig-knackigen Up-Tempo-Track 'Walk Away' geht es zwar überraschend heftig los, doch schon das anschließende 'The First Time' und der Titeltrack sind deutlich "plüschiger" angelegt. Doch keine Bange, Dennis lässt das Rocken dabei keineswegs sein, viel mehr versteht es nicht zuletzt durch seine dezent raue Stimme für wohliges Flair zu sorgen, weshalb KHYMERA stilistisch eher in Richtung der härteren Garde an Melodic Rock-Formationen zuzuordnen ist. Dafür sorgen neben Dennis, der nicht nur singt, sondern auch den Bass zupft, vorwiegend seine Kollegen Michael Klein (WICKED SENSATION) an der Gitarre und dem durch seine Kooperationen mit Größen wie Graham BONNET oder Jimi JAMISON renommierten Eric Ragno am Keyboard.
Die beiden wissen nicht nur wie man Songs vorantreibt, sondern sehr wohl wie man diese durch etwaige "Duelle" aufpeppt. Nicht zuletzt dadurch vergeht die Spielzeit auch wie im Fluge, wobei sich je nach andauernder "Flugzeit" mehr und mehr Songs nachhaltig im Gedächtnis einprägen. Allen voran - neben den bereits erwähnten Tracks - die coole Hook-Granate 'Paradise', die durchaus auch aus dem Fundus von PINK CREAM 69 hätte stammen können und das an diverse US-Melodie-Bolzer wie ICON erinnernde 'Follow The Sun'.
Cooles Gerät Herr Ward, bitte uns auch weiterhin mit Veröffentlichungen unter diesem Banner zu beliefern!
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