KID ROCK Sweet Southern Sugar

BMG/Warner

Mit “Parental Advisory”-Sticker, war schon wieder an der Zeit!

 

Nachdem der Rüpelrocker vor einigen Jahren mit dem Lynyrd Skynyryd-Beinahe-Ripoff  “All Summer Long” nach schöden Mainstream Chart-Ehren schielte und danach mit relativ belanglosen Releases die Fans zunehmend verstörte hielt sich die Erwartungshaltung zu “Sweet Southern Sugar” in Grenzen zudem die erste Auskoppelung “Po-Dunk” mit seichtem Refrain und überzeichnetem Machismo daher kommt. “Welcome To The Gratest Show On Earth” zeugt zwar ebenfalls von ausgeprägstem Selbstbewusstsein, hat jedoch mit dem ersten “fucking”-Zitat des Abends und no-nonsense Rock-Attitüde gute Überzeugungsargumente und höchst erfreulicher Weise erinnert sich der Gute hier auch wieder mal an seine Roots – “Tennessee Mountain Top” und “American Rock ‘N Roll” kommen mit unvergorener Country/Southern-Schräglage daher, die man ihm letztendlich vorbehaltlos abnimmt.

Und es bleibt unterhaltsam: “I Wonder” kreuzt Prince mit Bob Seger, der Four Tops-Klassiker “Can’t Help Myself” kommt in ungewohnter Überarbeitung erstaunlich gut und auf dem finalen “Grandpa’s Jam” geht Kid Rock mit Old School-Rap und Lyrics wie “I Fuck In Your Ass Quick With Taylor Swift’s Dick” nochmals richtig in die Vollen.

He’s back!

www.kidrock.com

https://www.youtube.com/watch?v=stWvkSIJNPA