KING DIAMOND Songs For The Dead - Live (DVD/CD)

Metal Blade Records / Sony Music

Immer in Erlebns: Der KING live und in Farbe!

Da man den Großmeister der schwermetallischen Dramaturgie nun wahrlich nicht oft live und in Farbe auf der Bühne zu sehen bekommt (hierzulande schon gar nicht, es sei denn man genießt die Gnade der frühen Geburt und war einst in Metropolen wie Markt Allhau oder Oberwart zugegen), hat seine Fanbase wohl regelrecht nach einer solchen Veröffentlichung gelechzt.

Wobei jeder einzelne Sabber (Sabbath?)-Tropfen gerechtfertigt ist, denn diese - wahlweise als DVD/CD, Blu-ray, Doppel-LP oder üppig aufgemachtes, limitiertes Boxset erhältliche - Veröffentlichung zeigt uns KING DIAMOND nebst Gefolge in Bestform!

Aufgezeichnet wurden dafür die Shows beim "Graspop Metal Meeting" im Juni 2016 sowie im renommierten, aber eben deutlich kleineren und dadurch atmosphärisch wesentlich intimeren "Fillmore" in Philadelphia im November 2015. Das Herzstück der jeweils 18 Songs umfassenden (identischen) Setlist stellte das legendäre 1987er Album "Abigail" dar, das in seinem gesamten Umfang aufgeführt (primitiv anmutende Vokabel wie „gespielt“ sind einer königlich-diamantischen Inszenierung einfach nicht würdig!) wird.

Zuvor (und auch danach, findet die Aufführung doch im Instrumental 'Insanity' von "The Eye" ihr edles Ende) gibt es aber selbstredend auch noch diverse weitere Schmankerl aus der an Klassikern wahrlich üppigen Diskographie des Herrn Kim Bendix Petersen zu hören. Dabei lässt sich nicht nur einmal mehr seine unnachahmliche Stimmgewalt bestaunen, auch die unglaublich detailreiche und technisch anspruchsvolle Ausführung der Kompositionen wird einem wieder einmal so richtig bewusst.

Seine Kollegenschaft - Bassist Pontus Egberg und Schlagzeuger Matt Thompson sowie die beiden Saiten-Haudegen Andy LaRocque und Mike Wead - meistert das aber locker und darf zudem auch immer wieder ins Rampenlicht bzw. in den Fokus der von Regisseurin Denise Korycki angeleiteten Kameras. Ebendort steht aber dennoch logischerweise der KING persönlich die meiste Zeit über und zwar auf dermaße packenden Art, dass man als Zuseher meint, man wäre dabei gewesen in Belgien oder Philadelphia (oder war's doch nur Oberwart?).

MUSS man einfach gesehen (und gehört sowieso – oder gibt es etwa irgendjemanden da draußen, der bei 'Come To The Sabbath' nicht sofort in die Knie geht um dem König zu huldigen?) haben!

 

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