Wer auf 30 Jahre im Business zurückblicken, und seinen Fans das bereits zehnte Studioalbum auftischen kann, muss wohl so einiges richtig gemacht haben. Weshalb die Formation aus der Toskana dennoch weit von jeglichem Legendenstatus entfernt ist, bleibt nach wie vor eine andere Geschichte.
Den Musikern scheint diese Tatsache zum Glück noch immer nicht viel auszumachen, sie ziehen ihren "Stiefel" mit Hingabe und Konsequenz durch. Ihren Fans ist das ohnehin bewusst, schließlich war der Prog-Metal der Herren aus Bella Italia von Anfang an weder auf Eingängigkeit noch auf im Übermaß zur Schau gestellte Spieltechnik getrimmt. Daran hat sich nichts geändert, weshalb es einmal mehr jene in sich stimmige, gut ausgewogene Melange aus Anspruch und Melodik zu hören gibt, die wir seit »Return To Heaven Denied«, dem immer noch bekanntesten Album der Band aus dem Jahr 1998, zu schätzen wissen.
Soll heißen, dass LABŸRINTH von Kitsch immer noch ebenso weit entfernt sind wie von instrumentalen Kunststücken jedweder Art. Doch nicht zuletzt (oder gerade?) deshalb ist man bestrebt zu sagen, dass wir auch mit „In The Vanishing Echoes Of Goodbye“ ein Album zu hören bekommen, das sicher nicht auf Anhieb im Gedächtnis bleibt, dessen "Erkundung" sich aber definitiv lohnt. Beispiele wie ‚Welcome Twilight‘, ‚At The Rainbow’s End‘ oder ‚Mass Distraction’ werden keinen Prog/Power Metal-Freund enttäuschen.
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