LAST IN LINE Jericho

earMusic / Edel

Tonnenschwer und edel!

 

 

Die vor wenigen Monaten veröffentlichte, limitierte Vinyl-EP »A Day In The Life« konnte nicht nur mit einer imposanten Huldigung der "Fab Four" in Form des Titeltracks imponieren, auch das als Appetizer auf vorliegendes Album veröffentlichte ‘Hurricane Orlagh’ hat einiges erwarten lassen.

Sich die Latte selbst so hoch zu legen, kann natürlich auch schief gehen, doch die immer noch aktive "Supergroup" LAST IN LINE wird sämtlichen Erwartungen erneut vollends gerecht! Der Groove donnert in bewährter Vinny Appice-Manier, und auch der für Jimmy Bain (R.I.P.) ins Boot geholte Phil Soussan am Bass liefert edle Kost. Das gilt selbstredend auch für die Riffs von Vivian Campbell, die präzise und schneidend aus den Boxen kommen.

Alles also wie gehabt? Nicht ganz, denn im Vergleich zu den ersten beiden Drehern war die Formation dieses Mal viel intensiver in die Aufnahmen involviert. Das kam ganz offenkundig Frontmann Andrew Freeman sehr zugute. Sein mitunter an Layne Stayley erinnerndes Timbre wurde nämlich stärker denn je in den Vordergrund gemischt, und das passt ebenso perfekt zu den tonnenschweren Tracks wie seine Ausdruckskraft.

Dermaßen deutlich war sein Gesang noch nie als Verbindungselement von traditionellen und zeitgemäßeren Klängen auszumachen. Mit dem eingangs erwähnten Hammer, dem augenzwinkernden Opener ‘Not Today Satan’ sowie der nicht minder mitreißenden Walze ‘Ghost Town’ und dem Quasi-Titeltrack ‘Walls Of Jericho’ hat das Quartett zudem gleich mehrere Hit-Kandidaten in petto, und sollte nicht nur für die den Musikern seit langer Zeit treuen Fans ein Festmahl darstellen, sondern durchaus auch Freunde von eher "zeitgenössischeren" Formationen wie etwa BLACK LABEL SOCIETY munden. Respektable Leistung!

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