Die finnische Okkult-Doom Metal Truppe MANSION veröffentlicht mit „First Death Of The Lutheran“ ihr erstes full-length Album über das Label I Hate Records.
MANSION widmen ihr künstlerisches Schaffen den Auswüchsen des Kartanoismus, einer christlichen Sekte, welche von Alma Kartano in den 1920er Jahren in Finnland gegründet wurde und durch relativ harsche Regeln innerhalb ihrer Gemeinschaft ziemlich schnell für negative Presse sorgte.
Dementsprechend sind die fünf Tracks sehr düster und verbreiten eine regelrecht unangenehme beängstigende Atmosphäre, wie ich sie noch selten zuvor beim Hören von Musik verspürt habe. Es schwingt immer ein Hauch von Beschwörung und finsteren Predigten mit, was primär an der Stimmlage von Frontfrau Alma und der ihr eigenen Art des Intonierens der Lyrics liegt.
Musikalisch regiert auf „ First Death Of The Lutheran“ der Doom Metal, teils absolut perfekt inszeniert, stellenweise jedoch zu überladen und mit einigen recht gewagten Fragmenten wie zum Beispiel aus dem Bereich Jazz versetzt.
In Kombination mit dem Gesang und der negativen Ausstrahlung der Stücke führt das zu einigen anstrengenden Momenten für die Ohren und es gibt Stellen im Album, wo es fast zu viel wird und man dem Spuk sekündlich ein Ende setzen möchte.
Fazit: MANSION ist ein außergewöhnliche Band, die sich sehr vom Großteil der Doom Metal Bands abhebt, jedoch auf „First Death Of The Lutheran“ hin und wieder die Grenze des Erträglichen überschreitet. Ein bisschen weniger wäre hier mehr gewesen!