Die Markenzeichen sind alle noch intakt: Die blonde Mähne, der Hut und selbst die getönte Brille scheint noch dieselbe wie auf den Fotos seiner 2000er-Alben zu sein.
Um den Dreh herum hatte ich den Mann dann auch nicht mehr so am Schirm, also Anlass genug ihn wieder ein wenig vorzustellen: Mark Spiro ist eine US Songwriter-Ikone, der zwar Hits für (Melodic) Rock-Legenden wie HEART, CHEAP TRICK, GIANT, BAD ENGLISH, John Waite, KANSAS, REO SPEEDWAGON und auch Julian Lennon quasi aus dem Ärmel geschüttelt hat, der Überflieger in eigener Sache blieb ihm auf seinen Solo-Outputs bis dato verwehrt.
Die im Vorjahr von seinem neuen Label zum Einstieg veröffentlichte Werkschau "2 + 2 = 5" bot einen schönen Querschnitt durch des Mannes lockere Westcoast-Hymnen und gediegene, unaufdringliche AOR-Eleganz und daran hat sich auch auf seinem ersten offiziellen Frontiers-Release wenig geändert. Da reihen sich Songperlen wie “Rolls Royce”, “Going” und “7 Billion People” aneinander, auf “Vanderpump” darf’s sogar mal etwas rockiger werden. Dazwischen gibt’s leider auch ein paar Aussetzer, wo man sich des Gefühls nicht erwehren kann dass Mark zu sehr in Richtung Pop-Charts schielt. Und dann noch der Drum-Computer, den man ihm berechtigt schon seit Ewigkeiten ankreidet …
Aber sonst alles gut, schön den Mann wieder mal zu hören!