Einleitend sei zunächst erwähnt, dass hier nicht von den seit kurzer Zeit wiederbelebten Regensburgern MASS die Rede ist, sondern von der ebenso genannten Formation aus Boston. Auch die kredenzt uns nach achtjähriger Veröffentlichungspause (in der man auch live nicht wirklich großartig aktiv war, doch das alles sei einer Band, die seit den frühen 80ern existiert, erlaubt!) mit "When 2 Worlds Collide" wieder ein neues Langeisen.
Dieses stellt den logischen Nachfolger zu "Sea Of Black" dar, mit dem die Herren 2010 zuletzt auf sich aufmerksam gemacht haben, beinhaltet der Dreher doch exakt jene Bandbreite an Sounds, mit denen sich MASS schon mit ihren früheren Scheiben Fans erspielen konnten. Soll heißen, von Hook-Monstern (vor allem 'Revenge' kracht gewaltig aus den Boxen) über Stadion-Hymnen (‘Turn It Over’ hat was von frühen VAN HALEN und wird von einer Bass-Linie zum Hinknien getragen, während ‚Stand Alone‘ nicht zuletzt durch Michael Sweet’s Gesang an glorreiche STRYPER-Tage erinnert) bis hin zu Edel-Balladen (wenn ‘Second Hand Rose’ kein Hit-Kandidat ist, weiß ich auch nicht...) bekommt der Rocker alles was das Herz (aber auch der Nacken!) begehrt.
Und das, wie schon in der Vergangenheit auf durchwegs hohem Niveau und von der prägnanten, ausdrucksstarken Stimme von Louis St. August (den man auch als einen der Sänger des 2013er BOSTON-Albums "Life, Love & Hope“ kennt) veredelt. Passt!