"Deep-Fried Contemporary Soul-Jazz” verkündet die Presse-Info. Selten eine so treffende Bezeichnung vernommen, muss ich gestehen.
Matti Klein, Bandleader bei MO’ BLOW und Musical Director des brasilianischen Überfliegers Ed Motta, war 2018 ganz spontan mit seinen Kumpels Lars Zander (tenor sax, bass clarinet) und André Seidel (drums) im Studio und die sechs Tracks dieses Mini-Albums entstanden als One-Room-Recording, eine gemeinsame Aufnahme ohne akustische Trennung. Da trug man keine Kopfhörer, sah sich in die Augen und ließ dem Groove einfach freien Lauf …
Da entstanden dann der “Rocket Swing”, der über getragener Rhythmik schön Raum für Improvisationen bot, “No Particular Way”, reduzierter, tanzbarer Funk, darüber die Traumstimme von Pat Appelton, “Eleven Feels Like Heaven”, ein gediegenes Old School-Versatzstück mit Ramsey Lewis-Anklängen …
Ein kleines, feines Mini-Album mit sechs Tracks, für affine Geschmacksmenschen sehr zu empfehlen.