MIKE TRAMP For Første Gang

Target Records / SPV

Gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem unverkennbar

 

Dass der Däne seit jeher seinen eigenen Weg gegangen ist, und er sich von nichts und niemandem von diesem abbringen hat lassen, ist bekannt. Das hat ihn zwar mit Sicherheit weitere Erfolge (und wohl auch so das eine oder andere Scheinchen….) mit WHITE LION gekostet, ihm auf der Gegenseite jedoch viel an Reputation und Glaubwürdigkeit eingebracht.

Seine Solo-Alben mögen dadurch zwar bei weitem nicht jene Kassenschlager geworden sein, die ihn in den 80er Jahren zum Rockstar werden haben lassen, seinen Status hat er damit aber weiterhin untermauern können. Seine geerdete, von Grund auf ehrliche Darbietung hat ihm dennoch Renommee, und mit Sicherheit auch neue Fans eingebracht.

Vor allem in seiner Heimat gilt der Sympathikus längst als ganz Großer unter der Rocker-Gilde, der in Bälde auch mit einer Biografie mit dem Titel „Vagabond“ geadelt wird. Lars Daneskov, deren Autor, war es auch, der Michael indirekt dazu anstiftete erstmals ein Album in seiner Muttersprache aufzunehmen.

Von Lars geschriebene Texte klangen für den Barden nämlich dermaßen perfekt, dass er keinen Grund sah etwas daran zu ändern. Schon gar nicht die Sprache. So kam es, dass wir mit „For Første Gang“ typischen TRAMP-Rock, geprägt von seiner immer noch unverkennbaren Stimme, in der für uns ein wenig exotisch anmutenden Sprache zu hören bekommen.

Gewöhnungsbedürftig, klar. Mit Sicherheit aber ein Hit zwischen Kopenhagen, Esbjerg und Aalborg. Wie „der Rest der Welt“ damit klar bleibt zwar erst einmal abzuwarten. Exemplare wie der Quasi-Titeltrack ‚For Første Gang For Altid‘, ‚Drømme‘ oder auch ‚Flamme Og Benzin‘ entpuppen sich aber auf jeden Fall trotz der Sprachbarriere als formidable Ohrwürmchen.

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