Mike Zito hat kürzlich zwei weitere Blues Music Awards eingefahren. Durchaus verdientermaßen, wie sein neues Langeisen nachdrücklich belegt: Aufgenommen mit Grammy-Winner und Producer-Legende David Z, eingespielt mit Untertstützung illustrer Zunftkollegen wie Joe Bonamassa (eh klar), Walter Trout und eines gewissen Charles Berry III., seines Zeichens Enkel des großen Chuck und auch beileibe kein übler Sixstringer.
“I can’t read, I can’t write, I can’t tell my left from my right” läßt uns Mike auf dem Opener “I’ll Make Love To You” (by J.J. Cale) wissen, wie amtlich Slide-Licks zu klingen haben versteht er hingegen sehr wohl, auch dass man mit rauer Stimmfarbe beim Zuhörer nachhaltige Gänsehaut hervorrufen kann. Der jazzige, relaxte Touch auf “In My Blood” steht ihm gleichermaßen gut zu Gesichte und wenn er sich den BLIND FAITH-Klassiker “Presence Of The Lord” zur Brust nimmt läßt er die gebührende Ehrbietung vor dem Verfasser Eric Clapton erkennen, injiziert dem Song aber auch die ausreichende Menge Eigenblut. Dem Willie Dixon-Dauerbrenner läßt Mike Zito eine sehr persönliche Runderneuerung angedeihen, komplett mit wabernden Orgel-Exkursionen, und die monumentalen Soli auf der abschließenden Killer-Ballade “Resurrection” klingen einem noch ein Zeitl in den Ohren, ebenso wie die emotionsgeladene Gesangsperformance.
Für mich eins von Mike’s überzeugendsten Ouevres, gehört in jede Sammlung!