Das Cover hatte ich doch schon mal gesehen, oder? In der Tat, “Dancing with St. Peter” war bereits 2008 erschienen, kurz nach Veröffentlichung von UFO’s “Sharks”-Longplayer in einer Phase, in der sich Phil Mogg und Basser Pete Way wieder mal wegen der üblichen Probleme – Kohle und/oder Drogen – ständig in den Haaren lagen.
Daher verständlich, dass Phil dringend Abstand benötigte und auch das Bedürfnis hatte, musikalisch etwas back to the roots zu gehen, ein bluesrockiges Album einzuspielen. Gesagt, getan mit Jeff Kolman vom kurzlebigen MOGG/WAY-Proect hatte er den geeigneten Gitarren-Könner an der Hand, mit Shane Gaalaas (dr, Glenn Hughes/Uli Jon Roth) und Jimmy Curtain waren die übrigen Mitstreiter rasch gefunden und das Quartett spielte in kürzester Zeit die elf Songs ein, die nun, feinstens remastert, endlich wieder erhältlich sind. Erdig und stellenweise auch ein wenig funky (“Overload”), oftmals brachial (“Driven”, “Song Keeps Coming”), downtempo und düster (“Clap Hands”, “Bad On Bad”) und letztendlich auch ein bissl gefühlvoll (“Beautiful Friend”). Es ist nicht zu überhören, dass Phil Mogg immensen Spaß an der Sache hatte, eine derart entspannte und überaus emotionale Gesangsdarbietung hatte man in den Jahren davor selten zu hören bekommen.
Ein überaus löblicher Re-Release, wer “Dancing with St. Peter” bis dato nicht kannte sollte hier unbedingt zugreifen!