“In einer Zeit, in der mir das Bier nicht mehr schmeckt
Lasse ich um mich schießen in meinem Gartenhaus
Die Flak Richtung Schädeldecke, Fadenkreuz auf Objekt
Spengt die Schraubzwänge um meine Lunge”
… der Titel “Freischuss” lässt sofortige Rückschlüsse auf die Hardcore/Punk-Vergangenheit von MONOPHONIST zu, aber hallo, das Quartett hat weit mehr als das im Talon. Thomas Sauerborn (Schlagzeug, Gesang), Daniel Hölscher (E-Gitarre, Jazzgitarre), Kenn Hartwig (E-Bass, Kontrabass) und Jonathan Hoffmann (Gesang, Saxophon & Electronics) sind allesamt studierte (und diplomierte) Musiker und verquicken die no nonsense-Mucke mit Progressive-Sprengseln (“Spar Dir Dein Lächeln”, “Der Preis Der Freiheit”), Metal-Riffs und –Screaming (“Geronticus Eremita”) und Jazz-Exkursionen (“Der Grenzstein Ist Kein Schöner Anblick”).
MONOPHONIST waren auch schon mal mit PANZERBALLETT auf Tour. Verwandte Seelen, irgendwie. Musik zum Reinkippen, Musik zum Abkippen, zum Wegkippen aber so gar nicht geeignet. Spannend in jedem Fall.