NECROPHOBIC Dawn Of The Damned

Century Media Records

Die Black Metal Edition von AC/DC

1989 erschuf Drummer Joakim Sterner sein Monster namens NECROPHOBIC und konnte sich wohl damals nicht vorstellen, dass er mehr als dreißig Jahre später noch immer erfolgreich unter diesem Namen schwarzmetallische Mucke veröffentlichen würde. Nachdem der Vorgänger „Mark Of The Necrogram“ die NECROPHOBIC Anhängerschaft nahezu restlos begeisterte, war ich natürlich doppelt gespannt, was sich der Schweden-Fünfer für seinen Neuling „Dawn Of The Damned“ (VÖ: 09.10.) hat einfallen lassen.

Vorweg sei gesagt, dass „Dawn Of The Damned“ selbstverständlich typisches NECROPHOBIC Material beinhaltet, allerdings agiert die Truppe dieses Mal auf einem eher düstereren und nicht ganz so eingängigem Level. Das vorliegende Konzeptalbum bietet hie und da ein paar innovative Elemente, allerdings beruhigt Band-Sprachrohr Sebastian Ramstedt im Pressetext, dass NECROPHOBIC keineswegs vor hätten, ihre eingefleischten Fans durch einen radikalen Kurswechsel nachhaltig zu verärgern.

Nach wie vor sind grimmige Vocals, aggressive Gitarren sowie brachiales Drumming tonangebend und Allan Lundholm, der Neuzugang am Bass, fügt sich mit seinem Können nahtlos in diese perfekte musikalische Struktur ein. Ein herrliches Gustostückerl ist im Übrigen der gesangliche Gastbeitrag von DESTRUCTION Urgestein Schmier, dessen unverwechselbares Organ erstaunlich gut zum Sound von NECROPHOBIC passt.

Fazit: NECROPHOBIC liefern mit „Dawn Of The Damned“ ist eine weitere Top-Scheibe ab, wobei es dieses Mal vielleicht einen oder zwei Durchläufe mehr braucht, um mit den Stücken vertraut zu werden. NECROPHOBIC sind übrigens für die nächste Auflage des VIENNA METAL MEETING in der Arena Wien gebucht, wollen wir also hoffen, dass 2021 in Bezug auf Livekonzerte ein besseres Jahr als das heurige wird!

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