NIGHTHAWK Prowler

Mighty Music / Target Distribution

Bekommt THE NIGHTFLIGHT ORCHESTRA bald Konkurrenz?

 

Das selbstbetitelte Debüt des von CAPTAIN BLACK BEARD-Gitarrist Robert Majd als Solo-Projekt gestarteten Unternehmens NIGHTHAWK scheint nicht nur bei den Fans verdammt gut angekommen zu sein. Auch dem Initiator scheint es Freude zu bereiten, weshakb es mit "Prowler" dieser Tage in die Verlängerung geht.

Allerdings unter anderen Voraussetzungen. Und zwar mit einer offenbar konstanten Besetzung, und zudem nicht mehr mit unterschiedlichen Gastsängern. Der von fetzigen Orgel- und Keyboard-Klängen untermauerte Classic Rock / AOR-Sound wird nun nämlich von keinem geringeren als Björn Strid gesangstechnisch unterstützt.

Das schreit zwar nach Vergleichen zu dessen überaus erfolgreichem THE NIGHTFLIGHT ORCHESTRA, auf "Prowler" geht es in Summe aber doch einigermaßen heftiger und rockiger zur Sache. Nicht zuletzt, weil die Tastenklänge des ebenso bei Strids überaus erfolgreichem "Orchester" aktiven John Lönnmyr hier weniger poppig angelegt sind.

Es dürfte zwar schwierig werden, einen ähnlichen Erfolgslauf hinlegen zu können wie das zuletzt wahrlich durch die Decke gegangene NIGHTFLIGHT ORCHESTRA, innerhalb deren Fanbase sollte aber auch dieses Album, auf dem sich neben ohrwurmstichigen Eigenkreationen wie 'Running Wild' oder 'Free Your Mind‘ mit 'God Of Thunder' und 'Cover Me' auch zwei echt lässige Covertunes befinden, goutiert werden.

Zugegeben, "Prowler" mag nur mäßig originell ausgefallen sein, und nicht zuletzt auf Grund des Gesangs auch nicht unbedingt als eigenständig zu betrachten sein. Das Album sorgt aber definitiv für beste Laune, ist mitreißend, und wird live mit Sicherheit für Sauna-Bedingungen sorgen. Ergo: Alles gut, wenn auch nicht eigenständig.

Abwarten, ob THE NIGHTFLIGHT ORCHESTRA damit nicht selbstverschuldete Konkurrenz erhält. "Prowler" könnte nämlich durchaus das "Eigentor des Jahres" werden.

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