“Welcome! We Were Expecting You To The Curious Cabinet Of Sonic Phantoms: Priceless Musical Treasures From & With The Greatest Galaxy Of Instrument Oddities On This Or Any Earth” so steht’s zu lesen. Wenn man dies schlussendlich sinnerfassend geschafft hat kann ist man für diesen Trip vorgewarnt, zumindest halbwegs.
Wer mit den LENINGRAD COWBOYS vertraut ist weiss, dass die Finnen bisweilen ziemlich durchgeknallt sein können. PEPE DELUXE, ebenfalls in diesen Gefielden beheimatet, können da noch locker einen draufsetzen. Musikalisch sind die Herrschaften ziemlich breit aufgestellt und würzen ihre abenteuerliche Mixtur aus Rock, Pop, Trip-Hop und Sonstnochwas mit – ich zitiere wörtlich – “der verrücktesten Sammlung von Instrumenten, die es je auf einem Album oder überhaupt gab.”
Ich maße mir jetzt nicht an jedwede Finessen, von Da Vincis Trommelmaschine, der tibetanischen menschlichen Schädeltrommel oder des ältesten Synthesizers der Welt, schlüssig zu differenzieren, finde jedoch Tracks wie das fetzige “Girl From Satanville (ft. Demon Fuzz)” oder “22nd Century Dandy” – THE PRODIGY meet Frank Zappa – überaus spannend, wobei der Letztgenannte maßgeblich auch für “Placebo PCB-1” Pate stand.
Die Abgedrehtheit von PEPE DELUXE hat System, dass zwischendurch mit “Sommarland” ein nahzu kommerzieller Ausrutscher passieren kann sei ihnen gnädigst verziehen!