Dieses faktisch betitelte Album setzt den Fokus auf Peter Frampton’s Gitarrenkünste, die speziell in seiner Erfolgphase, mit Talk Box-show off und radiotauglichen Hymnen-Refrains, in den Hintergrund gerieten.
Und es ist nicht sein erster Ausflug in rein instrumentale Gefielde. Mit “Fingerprints” staubte Peter 2007 seinen ersten Grammy ab und die gesanglose Interpretation von SOUNDGARDEN’s “Black Hole Sun” zählt seit Jahren zu seinen Konzert-Highlights.
Die 10 Coversongs auf “Frampton Forgets The Words” sind nicht nur Showcase für seine superbes Gitarrenspiel sondern beweisen auch die Vielfältigkeit seiner musikalischen Einflüssen. Von Country (Alison Krauss’ “Maybe”), über Dream Pop (ROXY MUSIC’s “Avalon”), Funk (Sly Stone’s “If You Want Me To Stay”) und Soul (der Marvin Gaye-Klassiker “One More Heartache”) bis zum rockigen Take von Lenny Kravitz’s “Are You Gonna Go My Way” spannt der Könner mit Eleganz und Schmiß den Bogen, mit Michael Colomibier’s “Dreamland”, wo er die Bass-Parts des unvergessenen Jaco Pastorius in sein Solo intergriert, belegt er unmissverständlich dass er sich durchaus auch im Jazz zuhause fühlt.
Frampton zollt mit einer glanzvollen Version von “Loving The Alien” seinem Schulfreund David Bowie Tribut, mit dem 1987 auf der “Glass Spider Tour” diesen Song performte, die Interpretation von George Harrison’s “Isn’t It A Pity” setzt einem weiteren verstorbenen Intimus ein Denkmal.
Ein hinreißendes Alterwerk, auf’s Wesentliche reduziert. Chapeau!