“5 Jahre Herzblut” lässt uns der Sticker auf beiden Alben wissen – der ehemalige WOLFSHEIM-Frontman, Gastsänger und Duettpartner auf zahlreichen Synthie-Pop-, Rock- & NDH-Veröffentlichungen sowie auch erfolgreicher Solo-Künstler hatte sich selbst eine Kreativ-Pause verordnet.

Dafür kommt er jetzt gleich mit zwei Tonträgern bzw. einer Fanbox mit sage und schreibe vier Silberlingen an: “Confessions & Doubts” klingt nach autobiografischer Prägung mit gewisser Tristesse, die auf Liedern wie “Unloveable”, “Good Things Break” oder “You Don’t Love Me” zum Tragen kommt. Für die Single “Was Bleibt?” hat Peter sich wieder mit dem Immer-Wieder-Mal-Weggefährten Joachim Witt zusammengetan, ein feiner Song mit sattsamer Ohrwurmdichte, ob die beiden allerdings den Erfolg von “Die Flut” wiederholen können bleibt abzuwarten. Mit “Herz (Metropolis)” hat er auch wieder eine fesselnde Midtempo-Hymne à la “Meine Welt” oder “Kein Zurück” im Talon.

“TanzZwang” ist der Rundling Nummer Zwei betitelt, hier geht’s ganz in Richtung Dancefloor – mein Favorit “…und ich tanz’”, im Pascal Reinhardt-Remix wohlgemerkt, nistet sich nachhaltig im Gehörgang ein, auch bei “All Is Shadow” (im Apoptygma Berzerk-Remix) ist Replay-Modus angesagt. Die Original-Versionen der “TanzZwang”-Tracks finden sich übrigens auf der einen Bonus-Scheibe der limiterten “Confessions & Doubts”-Fanbox, auf der anderen sind verschiedene Instrumentalversionen zu hören.

Den Dark Wave-WOLFSHEIM-Sound hat Peter Heppner schon seit längerem hinter sich gelassen, hier regiert gefälliger Synth-Pop mit Qualitätsanspruch – der Brückenschlag mit Peters unnachahmlicher Vocal-Performance sollte jedoch auch die alten Anhänger abholen können.

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