“Würden die Schrammeln heute Musik machen – es wäre bestimmt Blues” so Peter Schrammel, der Urenkel von Johann Schrammel, Mitbegründer des legendären Schrammel-Quartetts. Peter bekam die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt und verschrieb sich, trotz klassischer Ausbildung am Klavier und Cello, schon in jungen Jahren in eigenen Bands dem Jazz.
Nach der Matura strebte er eine akademische Laufbahn an, promovierte 1969 zum “Doktor juris”, inskribierte jedoch bald danach im Institut für Jazz am Wiener Konservatorium. 1980 heiratete er die Sängerin Christine Jones und gemeinsam gründeten die beiden das JONESMOBILE, auf dem Debutalbum gaben sich heimische Szenegrößen wie Karl Ratzer, Hans Salomon, Fritz Pauer und Richard Österreicher die Studioklinke in die Hand. Die als Christine Zacher in Wien geborene Christine Jones hatte da bereits eine internationale Karriere am Laufen und sich auch als Songwriterin einen Namen gemacht.
Das vorliegende Album war für Peter Schrammel langgehegte Herzensangelegenheit und beim Zusammenstellen des “Schrammel-Songbooks” war klar, dass der Schwerpunkt auf Liedern seiner 2017 verstorbenen Frau liegen würde, die niemand hätte besser interpretieren können als ihre Tochter Stella Jones, die bereits selbst international höchst erfolgreich zugange ist. Die JONESMOBILE-Songs wurden von Stella, dem Produzenten Peter Strutzenberger und Hermann Posch, der neben den Gitarrenparts auch einige Kompositionen beisteuerte, neu arrangiert, der wunderbare Blues “Going To Paris” oder das filigran funkige “LSD Cooking” haben nie besser geklungen.
Chapeau, Herr Schrammel!