Der bereits auf dem letzten Dreher merklich vorhandene Einfluss ihrer beiden niederländischen „Legionäre“ prägt auch das zwölfte Studioalbum der Briten. Zwar ist anzunehmen, dass es nicht ausschließlich an Sänger Jaycee Cuijpers und Drummer Hans in’t Zandt liegt, dass sich die Band seit deren Einstieg kontinuierlich hin zum eher melodischen Hard Rock entwickelt.
Dennoch ist es Tatsache, dass sich dieser Prozess auch auf dem in ein optisch überaus ansprechendes (wenn auch nicht zwingend farblich perfekt umgesetztes) Covermotiv gehüllten "Katharsis" fortsetzt. Uns kann das nur recht sein, denn die Herrschaften verstehen auch davon verdammt viel. Außerdem erhält das, von den wunderbar harmonierenden Gitarren von Tino Troy und Andy Burgess geprägte Material, dadurch zusätzliche Nuancen.
So kommt es, dass feiner Melodic Rock und typisch britischer Hard/Heavy Rock der traditionellen Machart mittlerweile zu fast gleichen Teilen das Klangbild von PRAYING MANTS ausmachen. Dieses ist und bleibt von den Sechssaitigen geprägt, die neben DEMON-Querverweisen mehrfach auch gefühlsbetonte Schenker- und Blackmore-Anleihen vernehmen lassen.
Ob der Albumtitel programmatisch betrachtet werden darf, wird zwar nicht verraten, einige der Nummern, wie etwa 'Cry For The Nations', oder 'Ain't No Rock’N’Roll In Heaven' lassen aber durchaus vermuten, dass es in den letzten Monaten so einiges zu verarbeiten gab für die Herrschaften.
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