REVOLUTION SAINTS Eagle Flight

Frontiers Music s.r.l. / Soulfood

Neustart in bewährter Manier und Klasse!

Man musste als Fan das Schlimmste befürchten: Mastermind Deen Castronovo sah sich vor geraumer Zeit damit konfrontiert fortan auf seinen Kollegen Doug Aldrich und Jack Blades verzichten zu müssen, und hatte folgerichtig zunächst einmal "seine" Band neu aufzustellen.

Mit Joel Hoekstra und Jeff Pilson konnte er zum Glück aber recht rasch neue Mitstreiter für REVOLUTION SAINTS begeistern, und so kommt es, dass wir mit "Eagle Flight" nicht nur Album Nummer Vier des einst auf Intention von Frontiers-Präsident Serafino Perugino ins Leben gerufenen Bandprojekts zu hören zu bekommen, sondern zugleich auch das Erstlingswerk, der von Label und den Musikern selbst als "MK II" bezeichneten Inkarnation der "SAINTS".

Stilistisch hat sich aber nicht viel geändert, es gibt immer noch feinsten Melodic / Hard Rock zu hören. Der ist logischerweise einmal mehr von der Wunderstimme des bekanntermaßen auch als Drummer zu den ganz Großen im Rock-Business zählenden Deen geprägt, und lässt weder Fanwünsche noch Hooks und einprägsame Melodien vermissen.

Im Gegensatz zu den ersten drei Scheiben scheint sich der etatmäßige WHITESNAKE-Gitarrist Hoekstra aber doch deutlich weniger an der klassischen Hard Rock-Schule zu orientieren als sein Vorgänger, wodurch "Eagle Flight" einen etwas zeitgemäßeren Anstrich verabreicht bekommen hat. Als dazu passend erweist sich auch die Produktion von Alessandro Del Vecchio, der einmal mehr auch als Keyboarder in die Aufnahmen involviert war.

Die Essenz des Schaffens der REVOLUTION SAINTS ist aber dennoch unangetastet geblieben. Wer seinen Melodic / Hard Rock also vorzugsweise mit typischer US-Schlagseite konsumiert, und die Stimme des zuletzt Neal Schon auf dessen "JOURNEY Through Time"-Tour tatkräftig unterstützenden Drum-Tiers zu schätzen weiß, wird mit Ohrwürmern der Kategorie ' Talking Like Strangers', 'Need Each Other' oder 'Kids Will Be Kids' erneut sein Glück finden.

Bleibt bloß noch zu hoffen, dass sich die Herrschaften eines Tages zu einer Gastspielreise in unseren Breiten durchringen, und zu einem Intro wie etwa dem Evergreen "When The SAINTS Go Marching In" die Bühne entern.

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