Es ist nicht das erste Mal, dass sich die amerikanische Sängerin und Songwriterin auf einem Album gänzlich anderen Komponisten widmet. Und auch wenn es schon länger her ist, dass Rickie Lee Jones Material veröffentlicht hat, dass aus ihrer eigenen Feder stammt, ist das neueste Cover-Album „Kicks“ durchaus eine erfreuliche Kreation.
Vor allem, wenn die Songauswahl so vorzüglich ist. Da gibt es eine fantastische Neuinterpretation von Elton John’s relativ unbekannten Meisterwerk „My Father’s Gun“. Auch das Remake vom selbstbetitelten Track von BAD COMPANY ist eine wunderbare Ergänzung im Repertoire. Oftmals greift Jones weit in die Vergangenheit, wie bei dem nahezu 100 Jahre alten Jazz-Standard „Nagasaki“ oder Russ Morgan’s „You’re Nobody Till Somebody Loves You“, manchmal auf in die 60er Jahre, als Steve Miller’s „Quicksilver Girl“, Stanford Clark’s „Houston“ oder Skeeter Davis‘ „End Of The World“ im Radio gespielt wurden.“It is all part of what I heard growing up“, sagt Jones selbst.
Auch wenn die Existenz der meisten Coveralben auf dieser Welt zumindest hinterfragt gehört, es gibt jedenfalls ein raison d‘être für Rickie Lee Jones‘ „Kicks“.