RINGO STARR What’s My Name

Universal

Launige Unterhaltung

Ein nicht ernst gemeinter Album-Titel – nicht nur jedem BEATLES-Fan sollte der Name geläufig sein, ist Herr Starkey doch der sichtlich produktivere der beiden noch unter uns weilenden Mitglieder der Fab Four. Ok, Kollege Paul McCartney bespielte zwar vor ziemlich genau einem Jahr zwei Abende lang die Wiener Stadthalle, Ringo machte hingegen immer wieder mal in Wien Station, traditionell mit einer All Star-Band im Rücken.

Auch auf seinen mittlerweile im Jahresrhythmus erscheinenden Alben lässt sich der umtriebige 79-jährige gerne die Unterstützung alter Spez’ln angedeihen: Neben Ober-Intimus Steve Lukather geigen hier Joe Walsh (EAGLES), Dave Stewart (EURYTHMICS), Colin Hay (MEN AT WORK) und der Bass-Professor Nathan East auf, in der Gesangsabteilung sind wieder mal Richard Page (MR. MISTER) und Warren Ham (BLOODROCK) vertreten und da Ringo im Alleingang bekanntlich nicht der größte Songwriter unter dem Herrn ist half ein Teil der oben Genannten auch hierbei aus.

So kommt der im Verbund mit Joe Walsh verfasste Opener “Gotta get Up To Get Down” mit coolem Groove und deftigen Gitarrenlicks in der Tradition des JAMES GANG-Klassikers “Funk #49” daher, mit Dave Stewart als Co-Writer ist “”It’s Not Love That You Want” ein Ringo-typischer flockiger Sing-Along-Song und der Starr/Lukather Titel “Magic” kann in der Tat etwas mit Midtempo-Magie à la TOTO aufwarten. “Life Is Good” verkündet Ringo Starr mit Nachdruck und bedient sich mit dem berührenden “Grow Old With Me” einer Komposition des unvergessenen Kollegen John Lennon, “Thank God For The Music” kann man in der Tat als ernst gemeintes Statement im Raum stehen lassen.

Für mich sein bestes Album seit Langem, bleibt zu hoffen dass wir den Oldtimer bald wieder mal in Wien zu Gesicht bekommen. Chapeau!

www.ringosstarr.com