ROBERT PLANT Carry Fire

Warner

Wer braucht Led Zeppelin?

Plant’sche Songtexte zu monieren würde irgendwie an Blasphemie grenzen, immerhin zählen so manche Led Zeppelin-Lyrics zum Kulturgut einer, oder auch mehrerer Generation(en), aber so dann und wann hat mich der gute Mann mit seinen Kreationen auch mal völlig verloren.

Musikalisch hingegen war der mittlerweile 69-Jährige immer unantastbar, stets souverän und wusste schon vor Jahren mit seinem Faible für fernöstliche und afrikanische Klänge und seit Kurzem auch für American Roots Music zu begeistern, das Feeling für englischen Folk hat ihn seit dem Beginn seiner Karriere stets begleitet – all dies, geschüttelt und gerührt, mit Robert Plant’s unvergleichlicher Rock’n’Roll-Dynamik verquickt, resultiert in diesem hinreissenden Album. Faszinierend, tiefgründig und reichhaltig, je öfter man “Carry Fire” hört desto mehr gilt es zu entdecken.

Seine erprobte Begleitband The Sensational Space Shifters, verstärkt duch den Geiger Seth Lakemann und den Cellisten Redi Hasa, präsentiert sich in Bestform, “The May Queen” und “Bones Of Saints” sowie das starke Duett mit Chrissie Hynde auf “Bluebirds over The Mountain” sind prädestinierte Anspieltipps.

Schwer beeindruckend.

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