Seit den 80ern ist Ronnie Wood offizielles Mitglied der ROLLING STONES. Seit den 80ern partizipiert Ron Wood gut und gerne mit seinem Gitarren-Haberer Keith Richards in diversen, gerne öffentlich zitierten Exzessen, bei dem “Wer hat auf Live-Fotos am Öftesten den Tschick im Mund”-Contest hat er meist die Nase vorn (was ja auch kein Wunder ist).
Parallel zu seinem Hauptjob lebt der Mann mit der Malerei seine zweite kreative Ader aus und hält auch seine Solo-Karriere mit sporadischen Releases am Köcheln. Aus seiner Reverenz für die Altvorderen macht Ronnie auch keinen Hehl – 1987 geigte er mit Bo Diddley im New Yorker Ritz Club auf (“Live At The Ritz”, geile Scheibe) und nun zollten er dem Idol einer ganzen Generation (und der STONES im Besonderen) Tribut.
Der Opener “Tribute To Chuck Berry” ist somit selbsterklärend und auf den 10 darauf folgenden Berry-Originalen lassen’s Ronnie und seine Kumpels unter der Leitung von Keyboard-Majestro Ben Waters so richtig krachen – während “Talking About You” noch etwas unaufgeregt dahinplätschert fährt “Mad Lad” mit piekfeiner Slide-Arbeit auf und der Slow Blues “Wee Wee Hours” läßt anhand der stimmlichen Höchstleistung von Imelda May die Gänsehaut nach Belieben wachsen. Nach dem dezenten Rocker “Back In The USA” wird’s auf “Blue Feeling” und “Worried Life Blues” mit prächtigen Gitarren/Keyboard-Intermezzi und Bläsersätzen nochmals richtig besinnlich, bevor der Saal mit den abschließenden Gassenhauern “Little Queenie”, “Rock N Roll Music” und “Johnny B Goode” zur Betriebstempertatur aufläuft.
Ach ja, wie der Titel schon verrät kommt die Mucke live am Besten rüber und somit wurde “Mad Lad” im ehrwürdigen Tivioli Theatre im britischen Wimborne Minster, Dorset aufgezeichnet. Und dass die Herrschaften dabei mächtig Spaß hatten ist beleibe nicht zu überhören!
https://www.youtube.com/watch?v=HxTigCsrTPw