Auch wenn es den Eindruck erweckt, die Band hätte sich alle Zeit der Welt gelassen, sei hinzugefügt, dass sich das Warten auf diesen Dreher definitiv gelohnt hat. Die knapp mehr als vierjährige Schaffenspause nach dem überaus positiv aufgenommenen »Evil Within« werden dem Quartett weder Fans noch Kritiker übelnehmen.
Warum auch, die zehn Songs ihres neuesten Albums wirken durchdacht, strukturiert und ausgereift, und kommen zudem allesamt druckvoll aus den Boxen. Wer diese Truppe immer schon goutiert hat, weiß ohnehin was auf ihn zukommt. Sollte dem nicht so sein,sei hinzugefügt, dass RUTHLESS einmal mehr Fans von US/ Power Metal-Formationen der Kategorie HELSTAR, METAL CHURCH oder LIEGE LORD ansprechen werden. Doch wie schon auf dem Vorgänger ist festzustellen, dass die Herren aus L.A. verstärkt Thrash Metal-Elemente eingesetzt haben. Tracks wie „Betrayal“, oder das entfernt an SACRED REICH erinnernde „No Mercy“, werden nicht nur von Sänger und Gründungsmitglied Sammy DeJohn mit entsprechender Wut im Bauch vorgetragen.
Gut Ding braucht offenbar tatsächlich Weile. Nachzuhören eben auch auf »The Fallen«, das zugleich bretthart, aber dennoch nachvollziehbar klingt. Und da die Band über mehr als 40 Minuten niemals den Faden verliert, ist klar, dass hier jemand definitiv vieles richtig gemacht hat. Yezz!
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