RY COODER Prodigal Son

Universal

Back to business

Nach sechs Jahren Pause kehrt der 71-jährige Multi-Instrumentalist, Soundtrack-Experte und Produzent mit seinem 18. Album zurück zu alter Größe.

Als einer der Pioniere der heute so hippen “American roots music” schuf er weiland mit “Into The Purple Valley” oder “Borderline” Meilensteine und zeigte mit “Jazz” seine stilistische Versatilität, die er mit der Zusammenarbeit mit dem BUENA VISTA SOCIAL CLUB sowie ALI FARKA TOURÉ oder den CHIEFTAINS im Laufe der Zeit stetig um einige Facetten bereicherte.

Auf “Prodigal Son” kehrt Ry zu seinen Anfängen zurück: Herzhaft groovender, teils rockiger Blues wie in den 70ern, prächtiger Roots-Rock nach dem Cooder’schen Reinheitsgebot, beseelte Balladen und ein paar feine Folk/Gospel-Paradestücke. Es überwiegen hier deutlich Coverversionen von Blind Willie Johnson ("Everybody Ought to Treat A Stranger Right” und “Nobody’s Fault But Mine”) und diversen, kaum bekannten Autoren, herausragend ist zweifellos der Titeltrack, ein Traditional mit düsterem Intro und brillianter Slide-Arbeit ganz in der Tradition des kongenialen “Southern Comfort” Soundtracks. Unter den Eigenkompositionen ist das gänzlich reduzierte (nur Gesang und Gitarre) “Jesus And Woody” hervorzustreichen, auf dem Ry Cooder dem großen Woody Guthrie auf unnachahmliche Art Tribut zollt.

Sein bestes Album seit langem!

www.rycooder.com