Ryan Perry belegte schon im zarten Alter von 13 gemeinsam mit seinen Geschwistern mit der HOMEMADE JAMZ BLUES BAND anno 2007 den zweiten Platz bei 24. International Blues Challenge. Jetzt, mehr als eine Dekade später, war es für Ryan an der Zeit, sich auf eigene Beine zu stellen: „Dieses Album war das schwerste, was ich bislang gemacht habe“ gibt er zu.
„A labour of love“ könnte man sagen und Ryan beschert uns bereits auf dem Opener „Ain’t Afraid To Eat Alone“ melodiöse Gitarrenparts, die seinem Idol B.B. King alle Ehre machen, und eine formidable samtig-soulige Vocal-Performance. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Eigenmaterial und Covers lädt Ryan den Zuhörer auf einen musikalischen Roadtrip ein: Mit „Homesick“ und „A Heart That Didn’t Break“ zelbriert er Delta-Blues auf sehr persönliche Art, mit ein Schuß Lou Rawls zum Drüberstreuen, der downtempo „Changing Blues“ und das Fuzz-lastige „Hard Times“ skizzieren düsteres Swamp-Szenario und mit „One Thing’s For Certain“ darf’s dann auch mal gefällig moderner klingen.
Die Interpretationen von B.B. King’s „Why I Sing The Blues“ und „Oh No“ (Wilson Blount) sind durchaus gelungen, wenn der Bursche sich allerdings mit einem furiosen Gitarren-Licks Willie Dixon’s „Evil Is Going On“ zur Brust nimmt dann werden nicht nur Traditionalisten die Ohren anlegen.
Ein rundum überzeugendes Debut!