Mit “A Force Of Nature” legte die fesche New Yorkerin 2015 ein gefeiertes Debut hin, das von keinem Geringeren als Altmeister Mike Vernon produziert wurde und Blues-Größen wie Innes Sibun, Walter Trout und Oli Brown auf der Gästeliste hatte.
Für den Nachfolger nahm sich Sari Schorr reichlich Zeit: Sie zog von NY nach Spanien, dann kreuz und quer durch das britische Königreich und auf Abstecher nach Deutschland und Frankreich. Wenn immer sich die Gelegenheit ergab setzte sie sich mit Musikern, Songwritern und Produzenten zusammen und feilte an den Songs für die neue Scheibe, die auch wieder alle Stückerln spielt – so wurde “Never Say Never” komplett live aufgenommen und die Lieder spiegeln mehr denn je ihre oft sehr persönlichen Erfahrungen wider. Es werden zerbrochene Beziehungen aufgearbeitet (“Thank You”) und Sari scheut sich nicht vor Selbstkritik (“Maybe I’m Fooling”), daneben zollt sie aber auch mit “King Of Rock’n’Roll” ihrem großen Idol Robert Johnson Tribut.
Mit Henning Gehrke hat die Lady einen kongenialen Songwriting-Partner gefunden, der auch gleich als Produzent fungierte, wie auf dem Vorgänger gibt’s hier auch mit “Ready For Love” (BAD COMPANY) und “Never Say Never” (Ian MacLagan) ein paar g’schmackige Coverversionen.
Falls Puristen mit der rockigeren Schräglage nicht so klarkommen – tja, Pech, wenn Sari Schorr so richtig die Stimmbänder strapaziert ist Gänsehaut angesagt!