Seit über 25 Jahren ist diese Truppe nun schon in der Szene unterwegs, der Durchbruch ist den Herren aus dem Piemont bislang jedoch verwehrt geblieben. Ob sich daran mit dem zehnten Studioalbum etwas ändert? Keine Ahnung, die Vorraumsetzungen sind jedenfalls definitiv vorhanden.
Zum einen, weil der mittlerweile wohl mittlerweile zum Label-Inventar zählende Aldo Lonobile, der ebenso wie Bassist Andrea Buratto seit 1997 bei SECRET SPHERE mit von der Partie ist, seinem Arbeitsgerät die wohl heftigsten, und zugleich abgefahrensten und schärfsten Riffs seit langem entlockt hat. Und zum anderen, weil der nach einer mehr als zehnjährigen Pause erst kurz vor der Fertigstellung des letzten Drehers »Lifeblood« zur Band zurückgekehrte Sänger Ramon Messina ebenfalls eine verdammt starke Vorstellung liefert.
Das auf einem Konzept basierende Werk klingt nicht zuletzt deshalb überraschend rau. Und das, obwohl die Herren wie gehabt jede Menge an symphonischen Passagen in ihr Songmaterial integriert haben. Das Kunststück, dabei nicht ins Kitschige abzudriften, ist SECRET SPHERE geglückt. Ebenso, die Nummern trotz zahlreicher Soli fokussiert und nicht zu ausufernd klingen zu lassen. Zuletzt ist auch noch zu bemerken, dass die elf Tracks nicht nur lyrisch, sondern auch von den Arrangements her stimmig aneinander gereiht wurden.
Fazit: Eine mehr als nur respektable und ordentliche Leistung dieser Italiener, denen man jeglichen Erfolg von Herzen gönnt!