Ursprünglich als Solo-Projekt vom etatmäßigen PERPETUAL ETUDE-Sänger Kristian Fyhr gegründet, fanden der gute Mann und sein Label recht bald dermaßen Gefallen an diesem Unternehmen, dass man sich um Mitstreiter umsah. Kein Problem für den umtriebigen Schweden, der mittlerweile eben nur noch als Frontmann des Sextetts, dem unter anderem auch OSUKARU-Basser Olof Gadd angehört, fungiert.
Wie schon auf dem 2021 veröffentlichten Erstlingswerk "Delirium", bekommt man auch auf dem neuen Silberling ein Füllhorn an Melodien geboten. Die Songs, die allesamt irgendwo im Grenzbereich zwischen traditionellem und zeitgenössischem Melodic Rock zu verorten sind, wissen sich, wie es sich für derlei Sounds eben geziemt, durch Hooks und Refrains im Gedächtnis einzuprägen.
Auch die Herkunft merkt man dem „Sechser mit Steuermann“ durchwegs an, weshalb eine Zielgruppe für die Formation recht rasch gefunden sein sollte. Alles gut? Nicht ganz.
Da nämlich im Laufe der Spielzeit zwar jede Menge Querverweise an Acts wie ONE DESIRE, OSUKARU oder ART NATION zu vernehmen sind, allerdings kaum eigenständig klingendes Material, dürfte es nicht ganz einfach werden, sich nachhaltig in der Szene zu etablieren. Und auch das offenkundig angestrebte "Wonderland" ist noch ein Stück weit entfernt.