Shout Out Louds aus Schweden sind so was wie die perfekte Indie-Pop-Band: schöne Pop-Songs, zuckersüße Melodien, das alte „auf-der-Suche-nach-dem-perfekten-Song“, Folk & Keys, hübsche Bandmembers, aber lieb und nichts aufdringlich Inszeniertes oder gar Aufgezwirbeltes, Burschen und Mädels. Das klingt irgendwie und eigentlich nach nichts Besonderem. Ist es auch nicht, aber vom Konzept her sicher auch nicht mit „atemberaubend“ oder gar „revolutionär“ angelegt. Und in dieser unspektakulären Hübschheit sind die Shout Out Louds irgendwie Großmeister, zur Blaupause geeignete Perfektionisten. Blaupause kann man sich inzwischen auch sagen trauen, weil sie mit Erscheinungsdatum Debütalbum 2003 und hiermit erscheinendem 5. Studiolongplayer auch schon kleine Veteranen sind. Auf „Ease My Mind“ finden sich also wieder 11 perfekte Indie-Pop-Songs zwischen schwelgerische Melancholie und optimistischer Aufbruchsstimmung, die durchaus ihren Sog entwickeln wenn man sich darauf einlässt. Bisherigen Resonanzen zufolge dürfte ihnen wieder ein Hit gelungen sein. Und aus persönlicher Erfahrung mit den fünf SchwedInnen darf angemerkt werden, dass es sich bei ihnen um enorm liebenswerte Zeitgenossen handelt.