SINNER’S BLOOD The Mirror Star

Frontiers Music s.r.l. / Soulfood

Gelungenes Debüt einer hoffnungsvollen Newcomer-Truppe aus Chile

 

 

Der Umstand, dass Melodic / Power Metal-Klänge europäischer Provenienz in Latein- und Südamerika schwer angesagt sind, ist ebenso hinlänglich bekannt wie die Tatsache, dass es kaum anderswo auf der Welt dermaßen im Publikum abgeht.

Leidenschaft und Hingabe sind dafür maßgeblich und - auch wenn es mehr als nur klischeehaft klingt - auch genau das, womit Bands aus dieser Region ihre Veröffentlichungen darzubieten wissen. Das trifft auch auf die auf die Chilenen SINNER’S BLOOD zu, die mit "The Mirror Star" erstmals auf sich aufmerksam zu machen versuchen.

Talent scheint jedenfalls reichlich vorhanden zu sein, denn Usus ist es beileibe nicht, dass eine noch nahezu völlig unbekannte Band bei einem renommierten Label wie Frontiers unterkommt. Da muss wohl vor geraumer Zeit beeindruckendes Demo-Material nach Italien geschippert worden sein. Sämtlichen Vorschusslorbeeren wird das Quartett aber locker gerecht, denn die Burschen wissen mit kraftstrotzenden, höchst melodischen Klängen zu überzeugen. Ihre Gangart ist dabei absolut zeitgemäß und auch die Produktion erweist sich als top-modern und ist keineswegs ausnahmslos an traditionsbewussten Klängen orientiert.

Vorstellen kann man sich die Chose im Endeffekt als gelungene, in sich stimmige Mischung aus der man als Essenz sowohl skandinavische Genre-Vertreter wie DYNAZTY (ohne deren Hard Rock-Schlagseite) und TUNGSTEN (Kitsch-reduziert, wohlgemerkt!), aber auch diverse deutsche Szene-Ikonen wie AT VANCE oder MASTERPLAN heraushören kann.

Gesondert hervorgehoben sei noch die Stimme von Frontmann James Robledo, der in den melodiösen Momenten (allen voran in der gelungenen Ballade 'Forever‘ und dem getragenen 'Who I Am‘) an seinen inzwischen überaus begehrten und renommierten Landsmann Ronnie Romero erinnert. Nicht minder eindrucksvoll agiert der Knabe in den aggressiver angelegten Up-Tempo-Nummern, wobei er mitunter sogar an Meister ihres Faches wie Russell Allen denken lässt. Ein überaus talentierter Knabe also, der dem gelungenen Debüt einer ebensolchen Band das Sahnehäubchen aufsetzt!


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