Die Südafrikanerin Miriam Makeba war die erste afrikanische Künstlerin die international erfolgreich war. Ihre zahlreichen Hits und ein Grammy-Award von 1965 gaben ihr eine Plattform um die Apartheid-Politik und die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung in ihrer Heimat an den Pranger zu stellen.
Obwohl sie einander nie begegnet sind bezeichnet Somi Miriam als Mentorin und erweist ihr mit den 17 Songs dieses Tonträgers ihre Ehrerbietung. Die Tunes haben hier ein Facelifting erhalten, kommen mit feinem Jazz-Touch und state of the art-Produktion, nur ausgerechnet der Hit “Pata Pata” tanzt hier aus der Reihe. Was weiland als veritabler Gassenhauer galt kommt als Sound Collage, mit Samples aus diversen alten Interviews und kurzen Snippets der Original-Melodie. Die restlichen Lieder sind da geradliniger – “Umhome”, einst ein Acapella-Stück von Miriam’s Debütalbum, erklingt hier als einschmeichelnde Ballade und dem urspüngliche folkigen Protest-Song “A Piece Of Ground” hat Somi einen spritzigen Jazz / Funk-Groove verpasst.
Auf der Gästeliste stehen hier unter anderem Ladysmith Black Mambazo, Angelique Kidjo und Gregory Porter, in Summe ist’s eine überaus wertige Hommage an eine herausragende, unvergessene Künstlerin.